Wie schon erwähnt: „Irgendwas ist immer…“ Und so hetzen wir oft durch den Tag, als ob wir auf der Flucht wären. Oder durch noch mehr Schnelligkeit doch noch alle Aufgaben, die an uns herangetragen werden oder die wir uns selbst stellen, erledigen zu können. Gerade in der Arbeitswelt stürmen vielfältige und Unmengen an Informationen auf uns ein: zum Beispiel in Form von E-Mails, Anrufen, Terminen, Besprechungen. All das setzt unser Nervensystem in einen Zustand von Daueralarm. Immer noch höher, schneller, weiter. Wohin soll das noch führen?
Da gefällt mir eine Aussage Mahatma Gandhis außerordentlich gut: Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“
Was verlierst du, wenn du dir nach Erfüllung der einen Aufgabe eine kurze Atempause gönnst? Bewusst zehnmal – oder auch nur fünfmal!- tief ein- und wieder ausatmen. Oder einfach nur den Atem wahrnehmen.
Du könntest es gar richtig krachen lassen und dir eine Tasse Tee gönnen, die du ganz in Ruhe trinkst?!?
Okay, bei den Temperaturen ist ein eisgekühltes Getränk attraktiver, aber mit dem funktioniert die folgende Atemübung nicht so gut:
Mini-Atemübung: Der Tee ist vermutlich noch sehr heiß, du willst dir nicht die Lippen verbrennen. Also den Mund gespitzt und sanft ausatmend über die Oberfläche des Heißgetränks pusten. Verspielte Gemüter dürfen auch den Sturm im Wasser- bzw. Teeglas entfachen. Aber Vorsicht, ist ja noch heiß!
Einatmen durch die Nase, ausatmen durch den Mund; der „Kußmund“ bremst sanft den Ausatem und verlängert ihn in kaum merklicher Weise. Das wiederum beruhigt den wild umherschweifenden Geist ein wenig, das Nervensystem kann ein wenig „runterfahren“. Es kann Klarheit entstehen, welche der vielen anstehenden Aufgaben am wichtigsten und jetzt dran ist.